Kurzer Ausblick

Ihr Lieben zu Hause, hier und da, und woanders,

gestern Wünsche aus Deutschland, Grüße aus Neuseeland und heute die Nachfrage aus Uruguay – es besteht weltweites Interesse: Wann seid ihr in Alaska! Ja, das fragen wir uns auch. Also hier schildern wir euch mal unseren Weg, der vor uns liegt – auch mit der Befürchtung, dass das WWN (WeltWeiteNetz) nicht immer dort sein wird, wo wir gerade sind. Also: es geht jetzt noch kurz durch die Rocky Mountains in Alberta wieder nach „Beautiful British Columbia“ (dazu habe ich auch gleich noch etwas zu sagen…) über Grand Prairie und Dawson Creek hinein nach Yukon über Watson Lake bis nach Dawson City. Das sind ca. 2800 km. Und dann stehen wir vor der Grenze nach Alaska und haben hoffentlich jede Menge Bären, Büffel und Elche gesehen. Und klopf, klopf – wir wollen rein, nach Alaska. Von dort geht es nach Fairbanks (ca. 600 km) und dann noch 800 km über den Polarkreis nach Deadhorse, den nördlichsten Punkt, den man in Amerika mit einem Fahrzeug erreichen kann. Puuh, das sind eine Menge Kilometer und Meilen, die wir noch bewältigen wollen. Wenn wir durchschnittlich 400 km am Tag fahren, erreichen wir unser Ziel so in 10-15 Tagen. Aber wir rechnen mit ein paar Rasttagen wegen schlechten Wetters und Totalausfall aufgrund heftigen Juckens bei massivem Mückenbefall. Wenn wir so die Berichte von Fred hören – euch allen bekannt „Fredo mit Bergziege Frieda“ – haben wir ein paar Bedenken. Aber nur wegen der Mücken. Fred kommt gerade aus Alaska. Pünktlich zu Patricks Geburtstag haben wir uns getroffen, zusammen gefeiert und die neusten Informationen ausgetauscht. Die Strecken sollen gut zu befahren sein, er hatte leider nur Pech mit dem Wetter. Na und die Mücken, die sollen riesig sein, in Horden auftreten und ein Überleben ist nur mit voller Motorradausrüstung, Handschuhen und Helm resp. Imkernetz gesichert. Mal sehen. Wir freuen uns bedingt darauf.



Morgen trennen sich dann wieder unsere Wege von Freds und wir fahren ein weiteres Mal durch einen kanadischen Nationalpark. Das Supersparangebot „5-Tage-Nationalpark für nur 90 kanad. Dollar (70 €)“ haben wir freundlicherweise ausgeschlossen (Jahresticket kostet „nur“ 140 kanad. Dollar [110 €]). Ich meine, ich bin immer ein bisschen deutschlandskeptisch, aber das muss man ja mal positiv erwähnen, dass wir die Freiheit haben, kostenlos die Natur zu bestaunen. Gegen eine vertretbare Gebühr habe ich nichts, aber diese Preise machen mich sprachlos. Kein Wunder, dass die Nationalparks bei freiem Eintritt am Nationalfeiertag überrannt werden und die Bären flüchten. Und noch eins: Wenn man sich „the best place on earth“ nennt und die Einwohner von „Beautiful British Columbia“ das auch glauben, sollte man sich nicht wundern, wenn Touristen manchmal den Kopf schütteln. Zum Beispiel, wenn eine Autobahn durch den Nationalpark führt und ein Industriegebiet im geschützten Park ausgeschildert ist!!!


Aber ansonsten gefällt es uns hier wirklich gut und so schweben wir nicht im siebten Himmel, sondern sind ganz bodenständig. Das ist gut für uns (Bären lauern überall) und unsere Mopeds (die nächste Schotterpiste kommt bestimmt). Die Natur ist so oder so atemberaubend. In diesem Sinne: wir fühlen uns wohl in Kanada, verblenden lassen wir uns aber nicht 😉 Macht es gut, bis bald – keine Ahnung wann, vielleicht erst wieder aus Alaska!!!

Jana

Haben jetzt für Yukon und Alaska Vorbereitungen getroffen!!!


Posted in Amerikareise, Nordamerika by with no comments yet.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert