Das Glück is mit die Tüchtigen!

  Da sind wir also wieder: La Barra (Uruguay). Lang war der Flug und hätte gar noch länger dauern können. Aber was so ordentliche Glückskinder sind… Wir hatten ja mit jeweils ca. vier Stunden Rumsitzen auf den Flughäfen Heathrow (London) und Ezeiza (Buenos Aires) gerechnet. Dann hatte der Flieger von Berlin Verspätung. Aufenthalt in London: zwei Stunden. Da mochte der interkontinentale Flieger nicht nachstehen und ließ sich beim Einladen und Losfahren extrem viel Zeit. Ergebnis in Buenos Aires: etwa eineinhalb Stunden Zeit bis zum Abflug des Fliegers nach Montevideo. Reichlich sollte man denken. Blöd bloß, dass wir, weil der letzte Flug mit einer anderen Airline ging, erst durch den Zoll, dann zum Baggage Claim, dann durch die Gepäckkontrolle,  dann zum Airlineschalter, wieder durch die Gepäckkontrolle und wieder durch den Zoll mussten, um endlich am Gate anzukommen. Immerhin war am Airlineschalter keiner vor uns. Lag vielleicht daran, dass sie ihn schon geschlossen hatten. Aber für zwei so überaus sympathische junge Menschen wie uns hat der Mensch, der da trotzdem noch saß, glatt ein Ausnahmegemacht (war ja auch noch zwei Minuten vor dem eigentlichen Schluss). Der Sprint durch den Flughafen war schweißtreibend – man ist den Sommer nicht mehr gewöhnt – aber wir haben es geschafft und eine Stunde später standen wir endlich Vero, Robert und Noel gegenüber. Glück gehabt!

Fehlte, außer Andrea, die leider keine Zeit hatte, uns mit abzuholen, irgendwie nur noch einer. Wo war Roman, der doch mit der frühen Fähre aus Buenos Aires zu uns stoßen wollte? Er tauchte auch in den folgenden Minuten nicht auf. Also machten wir uns auf den Weg zu Noel. Dessen GPS-Daten hatte Roman ja. Keine zwei Kilometer waren wir gekommen, als Noels Telefon klingelte. Vero: „Ich hab hier gerade jemanden mit einem großen Motorrad und viel Gepäck gesehen. Das müsste er doch eigentlich sein!“ „Halt ihn fest wir kommen zurück.“  Sehr gut! Und wieder Glück gehabt, obwohl wir uns am Flughafen sehr knapp verpasst hatten.

Was stand noch auf dem Programm: Begutachtung der Mopeds von Jana und Patrick. Alejandro hat ganze Arbeit geleistet. Dichtungen sind gewechselt und diverse andere Dinge auch. Fehlen noch die neuen Kettensätze, Bremsbelege und Reifen. Wir hoffen, dass wir Dienstag mal eine längere Probefahrt machen können. Dann noch mal ein Ölwechsel und Ende kommender Woche dann raus aus der Komfortzone in die große weite Welt! Bis dahin genießen wir die Gastfreundschaft unserer Freunde Noel und Andrea sowie Robert und Vero! Und vielleicht treffen wir auch noch Heikki und Ulla, die Finnen, die wir noch von der letzten Reise kennen und die auch wieder hier unterwegs sind. Sonst sehen wir sie aber auch spätestens auf dem Schiff von Kolumbien nach Panama.

Also: Dranbleiben!

(Patrick)


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